Verwertungsnetz im produzierenden Bereich
Endbericht 1997
Zusammenfassung und Ergebnisse
Vielfach fallen in Betrieben Abfälle als Rückstände an, die in anderen Betrieben als Sekundärrohstoffe einer Verwertung zugeführt werden können. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Innovations-management der Universität Graz wurden die Möglichkeiten der betrieblichen Rückstandsverwertung in der Steiermark untersucht. Durch die betrieblichen Rückstandsverwertung können konventionelle Abfallentsorgungseinrichtungen wesentlich entlastet werden. Die Versorgung mit Sekundärrohstoffen hat auch volkswirtschaftliche Bedeutung. Für verschiedene Branchen sollten anhand konkreter betrieblicher Beispiele Verwertungsmöglichkeiten von Abfällen dargestellt und Verknüpfungen zwischen den Betrieben katalysiert werden.
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Dabei wurden insgesamt 31 Produktionsunternehmen hinsichtlich des Umweltmanagements im allgemeinen und hinsichtlich der betrieblichen Rückstandswirtschaft im besonderen analysiert. Die Projektergebnisse lassen darauf schließen, daß noch ein erhebliches Potential für direkte Rückstandsverwertungen gegeben ist. Für das Zustandekommen zwischenbetrieblicher Recyclingaktivitäten ("Vernetzungen") ist die unternehmensexterne Kommunikation von essentieller Bedeutung. So geben mehr als ein Viertel der Betriebe an, nach wie vor Probleme zu haben, um an rückstands- bzw. recyclingrelevante Informationen zu gelangen.
Die Projektergebnisse wurden im Rahmen eines zweitägigen Symposiums am 28. und 29. April 1997 an der Universität Graz (1. Tag) und der Wirtschaftskammer Steiermark (2. Tag) vorgestellt und in Buchform mit dem Titel "Kreislauforientierte Unternehmenskooperation - Innovative Verwertungsnetze" R. Oldenbourg Verlag, München - Wien, 1998, ISBN 3-486-24493-0 Hrsg.: Dr. Heinz Strebel und Dr. Erich Schwarz, publiziert.