Kühlgeräteentsorgung - Steiermark 2003
Statusbericht zur Sammlung, Behandlung und Verwertung
Einführung
Seit Beginn der 1990er Jahre ist das Problem des Elektronikschrotts in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Seitdem werden in vielen Ländern Überlegungen angestellt, um die Verwertung und umweltgerechte Entsorgung dieses Teiles der Abfallströme voranzubringen.
Der Elektronikschrott hat zwar an den Abfallströmen der EU Mitgliedsstaaten derzeit noch einen geringen Anteil . Die Entsorgung und Verwertung des Elektronikschrotts stellt dennoch ein beträchtliches Problem dar. Zahlreiche Problemstoffe wie Blei, Cadmium, oder PCB erschweren die Verwertung. Zudem wächst die Menge des anfallenden Elektronikschrotts mit der zunehmenden Zahl an Geräten die in Haushalten, Büros und allgemein in der technisierten Welt Verwendung finden. Für die kommenden Jahre sind Wachstumsraten von 3 – 5% prognostiziert. Leider fehlt es in vielen Ländern noch immer an einem Bewusstsein in Teilen der Bevölkerung für die vom Abfall verursachten Probleme.
In Österreich fallen Jahr für Jahr etwa 80.000 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte an. Rund die Hälfte davon stammt aus Haushalten und haushaltsähnlichen Einrichtungen. Insbesondere Kleingeräte werden großteils noch zusammen mit dem Rest- oder Sperrmüll entsorgt. Wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Aluminium oder Eisen gehen so verloren.
Um diese Verschwendung zu stoppen, wurden gesetzliche Regelungen getroffen.
Die EAG Richtlinie 2002/96/EG ist die Basis für ein EAG Sammelsystem in allen Ländern der EU. Die Frage stellt sich nun, wie man so ein Sammelsystem in der Praxis umsetzt.
Im Sommer 2003 wurde durch Frau Verena Reiterer - Studentin an der Universität Graz - Bereich Umweltsystemwisssenschaften - im Rahmen ihrer Ferialarbeit in der FA19D ein Bericht zum Stand der Kühlgerätesammlung, -aufbereitung und -verwertung in der Steiermark verfasst.