Geogene Hintergrundbelastung
Auswirkungen auf abfallwirtschaftliche Maßnahmen
Zusammenfassung und Ergebnisse
Ein wesentliches Qualitätsmerkmal und entscheidendes Kriterium für die Anwendung und Verwertung biogener Abfallstoffe bzw. von Produkten daraus ist deren Gehalt an Schwermetallen. Dieser wird von der Art und Herkunft der Abfallstoffe, von der Gewinnung und Bearbeitung der Rohmaterialien und der Kompostierungstechnik selbst bestimmt. Neben anthropogenen bzw. technogenen Eintragswegen kann die "Hintergrundbelastung" von Gesteins- und Bodenmaterial und von mineralisierten Wässern einen zusätzlichen Einfluss auf die Schwermetallgehalte biogener Abfallstoffe wie Kompostausgangsmaterialien oder Klärschlämme ausüben. Geogene Hintergrundbelastungen können regional große Unterschiede aufweisen und sind daher bei einem wertenden Vergleich von zum Beispiel Kompostqualitäten unterschiedlicher Herkünfte unbedingt mit einzubeziehen.
Ziele des Projektes
Ziel des vorliegenden Projektes war es, unter Einbeziehung eines bereits vorhandenen umfangreichen Datenpools im geologisch - lithologischen Bereich ein GIS-gestütztes Informationssystem für die Steiermark zu erstellen, auf dessen Basis sich einerseits für den jeweiligen Standort die relevante geologische Hintergrundinformation ablesen lässt. Andererseits sollten mögliche Transferpfade am Beispiel einer regionsspezifischen Darstellung von Kompost- und Klärschlammqualitäten ersichtlich werden. Im Rahmen der steiermarkweiten Auswertung wurden alle verfügbaren Daten, die adäquat interpretierbar waren, verwertet. Dies betrifft sowohl die Auswertung und Interpretation hinsichtlich einer geogenen Hintergrundwerteverteilung als auch die Auswertung in Bezug auf vorhandene Kompost- und Klärschlammanalysen.
Download
- Kurzfassung des Projektendberichtes "Geogene Hintergrundbelastung - Auswirkungen auf abfallwirtschaftliche Maßnahmen".