Klärschlamm
Aufkommen und Mengenentwicklung
Bei der Reinigung von häuslichen und betrieblichen Abwässern in Abwasserreinigungsanlagen bleibt Klärschlamm als Abfall zurück, der einer geordneten Verwertung oder Entsorgung zugeführt werden muss. Mit 31.12.2015 waren in der Steiermark
- 142 kommunale Anlagen größer 2.000 Einwohnergleichwerten (EGW),
- 639 Anlagen 50 - 2000 und
- 9.337 Einzelanlagen <50 EGW in Betrieb.
Die mittlere Auslastung dieser Anlagen betrug 2015 ca. 2,3 Mio. EGW.
2015 fiel in der Steiermark Klärschlamm aus kommunalen und betrieblichen Kläranlagen größer 2.000 EGW in der Masse von rd. 49.866 Tonnen Trockensubstanz (TS) mit einem Trockenmassegehalt von ca. 3% an. Dies ist um 6 % weniger als 2010 (53.144 t TS, exklusive Klärschlamm aus den Papierfabriken Gratkorn und Pöls).
Davon entfiel auf den rein kommunalem Klärschlamm ein Anteil von 22.371 t TS. Die spezifische durchschnittliche Klärschlammabgabe hat sich seit dem Jahr 2007 stark verringert (17 kg/EW) und betrug im Jahr 2015 ca. 12,3 kg/EW.
TM (Trockenmasse): Da Klärschlämme über einen unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalt verfügen, werden die Massen zur Vergleichbarkeit auf die Trockenmasse bezogen. Die Trockenmasse wird bei T= 105 °C bis zur Gewichtskonstanz bestimmt.
Ing. Thomas Kraxner, A14 - Wasserwirtschaftliche Planung, Tel.-Nr.: (0316) 877-3086
Letzte Aktualisierung am 17. April 2018