Reststoffdeponien
Ablagerung von Rückständen aus der Abfallbehandlung
Abfälle aus Gewerbe- und Industriebetrieben werden so weit wie möglich wieder in den betrieblichen Produktionsprozess rückgeführt. Einige Unternehmen verwerten ihre Abfälle in betriebseigenen Abfallbehandlungsanlagen.
Über das Abfallaufkommen aus Gewebe- und Industriebetrieben gibt es im Gegensatz zu den Abfällen aus dem kommunalen Bereich keine gesicherten Informationen. Die Entsorgung der gewerblichen Abfälle – soweit es nicht Siedlungsabfälle betrifft – wird von der privaten Entsorgungswirtschaft vorgenommen.
Rückstände aus Abfallverbrennungsanlagen dürfen aufgrund der Bestimmungen der Deponieverordnung 2008 seit 1. Juli 2009 nicht mehr auf Massenabfalldeponien, sondern nur mehr auf Reststoffdeponien abgelagert werden. Die Ablagerungsmengen auf den Reststoffdeponien, die bis 1. Juli 2009 fast ausschließlich für betriebseigene Abfälle der Eisen- und Stahlindustrie genutzt wurden, steigen ab diesem Datum signifikant an.
Standorte - Reststoffdeponien
10 Reststoffdeponien mit einer Restkapazität von rd. 1,7 Mio. Kubikmetern standen mit 01.01.2018 zur Verfügung.
Standortgemeinde | Betreiber von Reststoffdeponien |
Kapfenberg | BÖHLER Edelstahl GmbH & Co KG |
Kapfenberg | Steirische Umweltservice GmbH |
Eisenerz | RMVG - Restmüllverwertungs GmbH & Co KG |
Leoben | VOEST-Alpine Stahl Donawitz GmbH. |
Krieglach | VOEST-Alpine Präzisrohrtechnik GmbH. |
Bad Mitterndorf | Wasserverband Ausseerland |
St.Barbara im Mürztal | Breitenfeld Edelstahl AG |
Mürzzuschlag | Böhler Bleche GmbH. & Co KG |
Frohnleiten | Gemeindebetriebe Frohnleiten GmbH |
Rosental an der Kainach | Mülldeponie Karlschacht Errichtungs- und BetriebsgmbH |
Tabelle: Reststoffdeponien (EDM) - Stand: 31.12.2017
DI Dr. Kerstin Pfandl, A14 - Abfall- und Ressourcenwirtschaft, Tel.: (0316) 877-2157
Letzte Aktualisierung am 23.04.2019