Gipskartonplatten: Entsorgung und Verwertung 2005
Dieser Bericht soll einen Überblick über den derzeitigen Stand der Entsorgung von Gipskartonplatten und deren Wiederverwertung geben.
Der Abfall an Gipskartonplatten setzt sich sowohl aus dem Verschnitt von neuen Platten, als auch aus Platten aus Abbrüchen, die stark verunreinigt sind, zusammen. Bei einer angenommenen Lebensdauer der Gipskartonplatten von durchschnittlichen 30 bis 50 Jahren, muss mit einem deutlichen Anstieg der zu entsorgenden Gipskartonplatten aus Abbrüchen in den nächsten Jahr(zehnt)en gerechnet werden.
Bei der Ablagerung von Gips(kartonplatten) zusammen mit anderen organischen Substanzen kommt es zu chemischen Reaktionen, die sich negativ auf die Umwelt auswirken können. Die Entsorgung der Gipskartonplatten stellt daher, abgesehen von der Verschwendung eines wertvollen Rohstoffes, der recyclingfähig wäre, ein großes Problem dar.
Die Datenerhebung im Bezug auf das Mengenaufkommen der Gipskartonplatten stellte sich als äußerst schwierig heraus. Da es nur zwei Produzenten von Gipskartonplatten in Österreich gibt, sind die Produktionsstatistiken geheim. Daher wurde einerseits auf Daten der Statistik Austria sowie andererseits auf Daten von Deponiebetreibern bzw. Abfallwirtschaftsverbänden zurückgegriffen.
Im August 2005 wurde durch Frau Karin Sundl - Studentin an der Universität Graz - Bereich Umweltsystemwissenschaften - im Rahmen ihrer Ferialarbeit in der Fachabteilung 19D - Abfall- und Stoffflusswirtschaft dieser Statusbericht erstellt.