Rohstofflager - anthropogene Lager - letzte Senken (RALLES)
im Bundesland Steiermark
Auftraggeber: FA19D Projektleiter: Dipl.-Ing. Josef Mitterwallner
Auftragnehmer: TU Wien, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft
Laufzeit: 2005
Ziel dieses Projektes war es, erstens für ausgewählte anthropogene Stoffe Quellen, Bestände und Senken innerhalb des Bundeslandes Steiermark zu quantifizieren, und zweitens die Bedeutung der Stoffflüsse und -lager für die Ressourcennutzung und den langfristigen Umweltschutz zu beurteilen.
Die zu untersuchenden Stoffe wurden gemeinsam mit dem Auftraggeber nach den Kriterien Rohstoff- und Schadstoffpotential für die Steiermark, sowie Verallgemeinerbarkeit aufgrund chemisch-physikalischer Eigenschaften ausgewählt. Ein weiteres Kriterium bestand in der Datenverfügbarkeit zur Bestimmung der anthropogenen Flüsse, Lager und Senken. Aus diesen Gründen wurden die vier Metalle Eisen, Kupfer, Zink und Cadmium sowie als Nährstoff Stickstoff in die weiteren Untersuchungen einbezogen.
Mittels der Methode der Stoffflussanalyse wurden für die fünf ausgewählten Stoffe Bilanzen erstellt. Zu diesem Zweck wurde die Steiermark mit einem vereinfachten Stoffflusssystem, bestehend aus
- Produktions-,
- Konsumations-,
- Verwertungs- und
- Entsorgungsprozessen
abgebildet. Um der Frage nach den Umweltbelastungen und den letzten Senken Rechnung zu tragen, war es notwendig, auch Böden, Gewässer und Atmosphäre in die Betrachtung mit einzubeziehen.
Für jeden dieser Bereiche wurden die maßgeblichen Stoffflüsse und Lagerbestände im Jahr 2003 quantifiziert und anhand von Modellen die Entwicklung der anthropogenen Lager in den Bereichen
- Industrie,
- Gewerbe,
- Dienstleistung,
- Infrastruktur,
- privater Haushalt,
- Deponie
- sowie des Bodens abgeschätzt.