Stand der Technik bei der chemisch-physikalischen Behandlung von flüssigen Abfällen
Inhalt der Studie
In der vorliegenden Studie wird der derzeit vorgeschriebene Stand der Technik bei der chemisch-physikalischen Behandlung von flüssigen Abfällen in Österreich dargestellt.
Dabei wurden die in Österreich verwendeten Technologien beschrieben und folgendermaßen eingeteilt:
- Verfahren zur Stofftrennung (physikalische Verfahren): Filtration/Entwässerung, Sedimentation und Zentrifugieren, Eindampfung und Destillation, Strippung, Membranverfahren, Adsorption, Flotation, chemische Emulsionsspaltung, Ionenaustausch.
- Verfahren zur Stoffumwandlung (chemische Verfahren): Neutralisation/Fällung, Entgiftung (Reduktion, Oxidation), Elektrolyse, Nassoxidation, biologische Behandlung.
Die Zuordnung von Abfällen zu einzelnen Behandlungsverfahren bzw. Verfahrenskombinationen erfordert eine genaue Charakterisierung des Abfallinputs und ist allein aufgrund der Abfallbezeichnung (Abfallschlüsselnummer) in der Regel nur bedingt möglich.
Dazu wurden unter Berücksichtigung der Ausstattung und Betriebsweise dieser Anlagen Abfallarten charakterisiert und einzelnen Behandlungsverfahren zugeordnet.
Musteranlage für EDM erstellt
Zur Darstellung der gesetzlich geforderten Nachweisführung gemäß Abfallbilanzverordnung für Abfallbehandler wurde eine Musteranlage mittels der Software STAN 2.0) bilanziert und im eRAS (Elektronisches Register für Anlagen- und Personen-Stammdaten) abgebildet.
Download der Studie
Ergänzend werden neue Technologien bzw. Verfahren, die sich für die chemisch-physikalische Behandlung von gefährlichen Abfällen eignen, wie z.B. die Behandlung von Emulsionen durch Anodische Oxidation mittels Diamantelektroden, vorgestellt.
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Die Studie wurde im Auftrag des Landes Steiermark am Institut für nachhaltige Abfallwirtschaft und Entsorgungstechnik der Montanuniversität Leoben erstellt.