Landfill Mining
Steiermark will Sekundärrohstoffe und Energieträger aus alten Deponien zurückgewinnen
Landfill Mining - eine neue Rohstoffstrategie des Landes Steiermark!
„Landfill Mining" beschäftigt sich mit dem geordneten Rückbau von Deponien zur Gewinnung nutzbarer Rohstoffe aus Abfällen (Deponien als Roh-, Wert- und Energiestofflager). Die in der Vergangenheit eingebauten Abfälle werden dabei abgegraben, aufbereitet und einer möglichen Verwertung zugeführt. Nur mehr der nicht verwertbare Anteil der Abfälle wird erneut deponiert. „Wir haben in den letzten 50 Jahren in der Steiermark rund 32 Milliarden Kilogramm Müll vergraben. Es gilt, in Zukunft diesen Müll als wertvolle Ressource zu nutzen bzw. der thermischen und stofflichen Verwertung zuzuführen", sagt Landesrat Johann Seitinger.
Auch wenn Recycling und Landfill Mining allein die Probleme der Ressourcenverknappung nicht lösen können, sind sie ein äußerst wichtiger Teilbereich der zukünftigen u.a. Ressourcenwirtschaft und zeigen eine bedeutende Wende im Paradigmenwechseln von der Abfall- hin zur Ressourcenwirtschaft an.
Daten und Fakten zur Steiermark
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147 Deponien, davon 81 in Betrieb
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384 registrierte Altablagerungen, davon 141 Verdachtsflächen und 18 ausgewiesene Altlasten
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Abgelagerte Abfallmenge seit 1960: ca. 32 Milliarden Kilogramm
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Verfüllte Kubatur: ca. 23 Mio. m³
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Jährlicher Deponievolumenverbrauch im Bereich der Massenabfalldeponien: ca. 200.000 m³
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Aktuell verfügbares Deponievolumen auf steirischen Massenabfalldeponien: ca. 2,5 Mio. m³
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Restlaufzeit Massenabfalldeponien: ca. 11 Jahre
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Metallanteil in Deponien: ca. 2 bis 4 Massen-%