Baurestmassen: Abbruch-, Recycling-, Deponierungsprozess & Kosten
Diplomarbeit von Philipp Premm, BSc
Ausgangssituation
Lebenszykluskosten sind mittlerweile relevante Werte für Betreiber von Objekten geworden. Es sind nicht nur mehr Baukosten relevant, sondern alle anfallenden Kosten bei Bauten. Die Abbruch- und Beseitigungskosten machen zwar nur rund zwei Prozent der gesamten Lebenszykluskosten aus, sind aber insofern relevant, da rund 57 Prozent des Abfalls, der in Österreich produziert wird, aus der Baubranche kommt.
Zusammenfassung
Die Abbruch-, Recycling- und Deponierungskosten stellen zwar den letzten Teil der Lebenszykluskosten eine Objektes dar, sind allerdings keineswegs weniger wichtig als andere Teile des gesamten Zyklus. Ganz im Gegenteil, sie gewinnen immer mehr an Bedeutung, da durch diese Maßnahmen nicht nur Ressourcen, sondern auch finanzielle Mittel eingespart werden können.
Aus diesem Grund wurde ein Prozess erarbeitet, in den neben den fachlichen Grundlagen, auch Materialzusammensetzungs-Vergleiche der letzten 100 Jahre einflossen. Der Prozess umfasst fünf Hauptprozessschritte, die in weitere Sub-Prozesse untergliedert sind. Es handelt sich dabei um die Schritte
- der Entkernung,
- des Rückbaus,
- der Sortierung auf der Baustelle,
- der Bauschuttaufbereitung und dem
- Endprozess.
Ausgehend von diesem Prozess, werden die Prozesskosten einzeln ausgewiesen und in einer darauf aufbauenden Fall-Studie praktisch angewendet.
Abschließend wurde aus diesen Informationen ein Kostentool erarbeitet, welches eine Entscheidungserleichterung für Investoren und Bauherren darstellt, um aus verschiedenen Handlungsschritten für den Rückbau eines Objektes nach dem Ende der wirtschafltichen Lebensdauer wählen zu können.
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