Projektstart - R4R - Regions for Recycling
Pressemitteilung
12 europäische Regionen als Projektpartner
Das Land Steiermark, FA19D Abfallwirtschaft und Stoffflusswirtschaft unter der Leitung von HR DI Dr. Wilhelm Himmel, ist ein aktiver Partner im Europäischen Interreg IVC Projekt " Regions 4 Recycling" (R4R), das Mitte April 2012 mit einem Kick-off Event offiziell gestartet wurde. Die Projektpartnerschaft - unter der Leitung des französischen Partners Ile-de-France Region Waste Management Observatory (ORDIF) - umfasst 12 europäische Regionen, die sich zum Ziel gesetzt haben, regionale Beiträge zur Entwicklung einer europäischen Recycling Gesellschaft zu liefern.
Dazu werden lokale und regionale Behörden - anhand von einheitlichen Methoden und über den Austausch von Good Practices - ihre derzeit umgesetzten Maßnahmen und Instrumente vergleichen und daraus Schlüsse ziehen um ihre Recyclingleistungen verbessern zu können.
Europäische Gemeinden und Städte haben zwar gemeinsame europäische Richtlinien in Hinblick auf abfallwirtschaftliche Fragestellungen zu befolgen, allerdings existieren verschiedene Ansätze um die Recyclingziele in den einzelnen Regionen zu erfüllen. Die aktuellen Recyclingraten der involvierten Regionen differieren recht stark, so liegen diese teilweise unter 10% und teilweise über 70%.
Das dreijährige Projekt R4R hat sich zum Ziel gesetzt, einen gemeinsamen Rahmen für die Beobachtung von Abfalldaten, getrennte Müllsammlung und Recyclingraten zu entwickeln und gleichzeitig die lokal umgesetzten Instrumente zu bewerten (in technischer, ökonomischer und rechtlicher Hinsicht) um die Diskrepanz der Recyclingraten in den verschiedenen EU Regionen zu reduzieren.
"Mit einem Projektbudget von 2.2 Millionen Euro für R4R in der Laufzeit von 3 Jahren - 75% der Gelder davon stammen aus EU-Förderungen - können wir gut arbeiten, aufbauend auf den bereits gesammelten Erfahrungen der Partner", sagte Eric Chevaillier, Präsident von ORDIF während Olivier De Clercq, Generalsekretär von ACR+ bemerkte: "Dieses Projekt trägt auch dazu bei, Verbundenheit zwischen Regionen mit verschiedenem Hintergrund und unterschiedlichen Leistungen zu schaffen. Es ist ermutigend zu sehen, dass die derzeit "besten europäischen Performer" erst vor 15 Jahren begonnen haben, ihre Strategie im Bereich der Abfallwirtschaft umzusetzen und dass es heute möglich ist, schneller zu agieren, aufgrund der Tatsache, dass auf bereits gesammelte Erfahrungen und neue Instrumente zurückgegriffen werden kann. "
Projektstart am 18. April 2012 in Paris erfolgt
Das R4R Projekt unterliegt der Gesamtleitung von ORDIF, die Projektkommunikation ist die Aufgabe von ACR+, der technische Inhalt wird koordiniert von der öffentlichen Abfallagentur von Flandern, OVAM. Henny De Baets, Generaladministrator von OVAM: "Aufgrund der Teilnahme von OVAM in diesem Projekt, können wir unsere Erfahrungen aus der getrennten Müllsammlung und dem Recycling von Haushaltsabfällen mit europäischen Partnern teilen. Gleichzeitig können wir von allen Partnern lernen, um die flämische Abfallpolitik weiterzuentwickeln und noch früher den Übergang zu einer nachhaltigen Materialpolitik zu erreichen."
Das Projekt startete offiziell mit einer Konferenz am 18. April in Paris, wo verschiedene Akteure und Themen der Abfallwirtschaft aufeinander trafen unter Anwesenheit der Europäischen Kommission, des französischen Umweltministeriums und ADEME (Französische Agentur für Umwelt und Energiemanagement). Der Konferenz folgte ein 2-tägiges Kick off Meeting mit allen Projektpartnern inklusive einer Besichtigung einer regionalen Abfallsortieranlage.
Die 13 Projektpartner sind:
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Ile-de-France Region Waste Management Observatory (Frankreich),
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ACR+ the Association of Cities and Regions for Recycling and Sustainable Resource Management (Belgien),
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OVAM die öffentliche Abfallagentur von Flandern (Belgien),
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Odense Waste Management (Dänemark),
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Gemeinde Lissabon (Portugal),
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EFXINI Poli (Griechenland),
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Limerick County Council (Irland),
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Land Steiermark (Österreich),
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Gemeinde Tallinn (Estland),
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Abfallagentur von Katalonien (Spanien),
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Gemeinde Sofia (Bulgarien),
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Gemeinde Zagreb (Kroatien),
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Ilfov County Council (Rumänien).
Das Land Steiermark erhofft sich durch das R4R Projekt einen regen Austausch von Expertise und wertvolle Beiträge zu einer europäischen Recycling Gesellschaft liefern zu können.
Für weitere Informationen zum Projekt, wenden Sie sich bitte an:
Dipl.-Ing. Dr. Günther Illitsch
Land Steiermark
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Abteilung 14 Wasserwirtschaft, Ressourcen undd Nachhaltigkeit
Referat " Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit"
Tel: +43 (316) 877-4392
E-Mail: guenther.illitsch@stmk.gv.at
Website: www.r4r.steiermark.at