R4R - Regions for Recycling
Pressemitteilung vom 20. Dezember 2012
Wie können Städte und Regionen ihre Recyclingleistungen verbessern? R4R liefert erste Antworten darauf.
Rund 100 ExpertInnen aus ganz Europa diskutierten vom 12. - 14.Dezember in Athen über die Möglichkeiten, wie lokale und regionale Gebietskörperschaften ihre Strategien in Hinblick auf Abfallsammlung und Recycling verbessern können. Ziel dieser Veranstaltung war es, das Expertenwissen aus dem R4R Projekt mit Vertretern aus griechischen Gemeinden und Regionen zu teilen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die ersten Ergebnisse aus dem R4R Projekt präsentiert und gezeigt, welche lokalen Instrumente in den Partnerregionen eingesetzt werden um die Recyclingleistung zu verbessern.
Steuern oder das Verbieten von Deponierung und Abfallverbrennung, Regeln zur getrennten Sammlung (Definition wie die getrennte Abfallsammlung organisiert wird - von Haus zu Haus, in öffentlichen Sammeleinrichtungen oder durch Containerinseln - wie auch die Häufigkeit der Sammlungen und die verschiedenen Fraktionen die gesammelt werden), unterschiedliche Preissysteme und bewusstseinsbildende Kampagnen: das sind nur einige wenige Instrumente, derer sich Städte und Regionen bedienen um die Abfallsammlung und das Recycling zu organisieren. Ein guter Mix von verschiedenen Instrumenten kann zu beeindruckenden Sammelergebnissen und hohen Recyclingraten führen. Ein Beispiel dafür ist neben der Region Flandern, die Steiermark, wo 61% des gesamten kommunalen Abfallaufkommens getrennt gesammelt wird, die einzeln gesammelten Fraktionen eine hohe Qualität aufweisen und somit gute Recyclingraten erreicht werden können.
Athen - 12. Dezember 2012
Am 12. Dezember kam es zu einem Vergleich zwischen den Entsorgungssystemen von griechischen Gemeinden und Regionen mit Systemen aus anderen europäischen Regionen. Ein Fokus wurde dabei auf Biomüll und auf das Thema „Pay-as-you-throw" („Zahl-so viel-du-wegwirfst") gelegt. Hofrat Dipl-Ing. Dr. Wilhelm Himmel vom Land Steiermark, A14 Referat für Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit berichtete dabei über die Erfahrungen aus der Steiermark mit dem „Pay-as-you-throw" System. Obwohl die Ergebnisse der Abfallentsorgung in Griechenland nicht so beeindruckend sind wie jene aus der Region Flandern oder der Steiermark, gibt es durchaus das Bestreben und den Wunsch die Situation in Griechenland zu verbessern.
Athen - 13. / 14. Dezember 2012
Am 13. und 14. Dezember 2012 diskutierten die Projektpartner von R4R intensiver über die lokal umgesetzten Instrumente sowie über externe Faktoren, die in Hinblick auf den Erfolg eines umgesetzten Instruments auch eine wesentliche Rolle spielen. Weiters wurden gezielt die erhobenen Daten zur getrennten Sammlung der Fraktionen Papier und Biomüll in den einzelnen Partnerregionen verglichen. Insgesamt wurden in den R4R Projektregionen 300 verschiedene lokale Instrumente erhoben, eingeteilt in die Kategorien rechtliche, technische, ökonomische und öffentlichkeitsrelevante Instrumente. Aus diesem Pool an Instrumenten werden im Rahmen des Projektes einige best practices identifiziert und die Information mit anderen europäischen Städten und Regionen geteilt werden.
Regions for Recycling (R4R) ist ein 3-jähriges europäisches Projekt (2012 - 2014) mit dem Ziel die Recyclingaktivitäten der einzelnen Partnerregionen durch den Vergleich und den konsequenten Austausch von good practices zu erhöhen. Die R4R-Projektpartnerschaft umfasst 13 Projektpartner und wird aus Mitteln des INTERREG IVC Programms kofinanziert.
Für weitere Informationen zum Projekt, wenden Sie sich bitte an:
Dipl.-Ing. Dr. Günther Illitsch
Land Steiermark
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Abteilung 14 Wasserwirtschaft, Ressourcen undd Nachhaltigkeit
Referat " Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit"
Tel: +43 (316) 877-4392
E-Mail: guenther.illitsch@stmk.gv.at
Website: www.r4r.steiermark.at